Leasing als eine der beliebtesten Finanzierungsformen
Leasing als Finanzierungsform wird immer beliebter, insbesondere für kapitalintensive Anlagen und Objekten greifen Privatpersonen und Unternehmen immer öfter zu dieser Art der Finanzierung. Das gilt insbesondere für die aktuellen Zeiten, in denen Unternehmen hohe Kapitalaufwendungen für Innovation und Weiterentwicklung benötigen.
Als Leasingmakler nehmen Sie die Vermittlerrolle zwischen Kunde und Leasinggesellschaft ein und sind damit ein essenzieller Part des Prozesses. Wir erklären Ihnen, auf was es beim Leasinggeschäft für Sie ankommt, welche Kennwerte Sie im Auge behalten müssen, um Ihr Tagesgeschäft zu maximieren und geben wir Ihnen mithilfe unserer Kalkulations-Excel das passende Handwerk dazu.
Auf diese Kennzahlen müssen Sie achten
Voll- und Teilamortisation, sowie Anzahlung und Vertragslaufzeit sind Ihnen wahrscheinlich schon längst ein Begriff und vor allem für den Leasingnehmer relevant. Wir zeigen Ihnen, welche Kennwerte für Sie aus der Sicht des Leasingmaklers am relevantesten sind
Refinanzierungs-Zins
Ganz klar – Leasinggesellschaften brauchen zunächst Kapital, um sich zu finanzieren. Kreditgeber sind dabei in der Regel Großbanken. Die Leasinggesellschaften unterliegen sie strengen Bilanzierungs- und Eigenkapitalvorschriften und müssen wichtige Mindestanforderungen an das Risikomanagement befolgen, die im Rahmen einer Bonitätsprüfung von der Bank geprüft werden. Der Refinanzierungs-Zinssatz ist dabei der Zinssatz, zu dem sich die Leasinggesellschaft das Geld bei der Bank leiht.
Der Kalkulationszins
Der Kalkulationszinssatz wird benutzt, um zukünftige Raten auf den heutigen Wert abzudiskontieren, was bedeutet, dass er entscheidend ist, um den aktuellen Wert zukünftiger Zahlungen zu entwickeln. Dabei orientiert er sich am Refinanzierungszinssatz und ist in den meisten Fällen gleich hoch. In Ausnahmefällen wird der Kalkulationszinssatz von dem Leasinggeber höher angesetzt, um mögliches Risiko zu kompensieren. Der Kalkulationszinssatz steht als Faktor im Nenner, daher gilt je höher der Zinssatz, desto müssen sind auch die Leasingraten sein. Denn erhöht sich der Zinssatz, so sind zukünftige Zahlungen heute weniger wert.
Barwert
Der Bartwert beschreibt den Wert, den zukünftige Zahlungen heute wert sind, denn 2.000€ in fünf Jahren sind nicht gleich 2.000€ heute. Im Leasinggeschäft beschreibt der Barwert damit die Summe aller auf den heutigen Wert abgezinsten Leasingraten, einschließlich des Restwerts. Er dient zur Finanzierung des Kaufpreises sowie sonstiger Kosten. Auf diese Weise lassen sich mit dem Barwert daher Zahlungen, die in der Zukunft liegen, mit anderen Beträgen oder Terminen vergleichen.
Barwert Berechnung:
Barwert = zukünftige Zahlung x 1 / (1 + i)t.
i = Kalkulationszinssatz
t = Laufzeit in Jahren
Barwertmarge
Zu dem Barwert werden noch Kosten für die Verwaltung, Steuern und Gewinn hinzuaddiert, die Barwertmarge. Diese teilt sich zwischen Leasingmakler und Leasinggesellschaft auf und beträgt häufig in etwa 5-10%. Je höher die Objektwerte und die Zinsmarge, desto höher ist für Leasinggesellschaft und Leasingmakler die erwirtschaftete Barwertmarge.
Der Restwert
Wird eine Teilamortisation gewählt muss bei Vertragsabschluss entschieden werden, wie hoch der Restwert ist, sprich, es ist ein fiktiv geschätzter Preis, was das Objekt nach Vertragsende noch wert ist. Wird das Objekt an die Leasinggesellschaft zurückgegeben, so ist dies der Wert, den sie beim Verkauf auf dem Markt erhalten würde . Übernimmt der Leasingnehmer das Objekt, so ist das der Restbetrag, den er an die Gesellschaft noch zahlen muss. In manchen Fällen wird bei Vertragende ein Gutachten erstellt, übersteigt der festgestellte Wert den am Anfang festgelegten Restwert entsteht eine Nachforderung.
Nicht zu verwechseln ist diese Größe mit dem Restbuchwert, dem Wert, den das Objekt nach Abschreibungs- und Bilanzierungsvorschriften nach der Nutzung noch hat. Der Restwert richtet sich eher nach den geschätzten Marktpreisen für das Objekt nach der vereinbarten Anzahl an Nutzungsjahren. Je höher der Restwert veranschlagt wird, desto niedriger fällt die monatliche Leasingrate aus.
Die Leasingrate
Die Leasingrate ist vermutlich das Herzstück jedes Leasingvertrages und richtet sich in der Höhe nach einer Vielzahl an Faktoren, wie z.B. Anzahlung, Kalkulationszins, Leasingdauer oder Restwert. Wichtig ist auch der Zeitpunkt, denn bei vorschüssiger Leasingrate erfolgt die monatliche Zahlung immer zum Beginn der Periode, bei nachschüssiger Leasingzahlung hingegen zum Periodenende. Aufgrund der unterschiedlichen Abdiskontierung der Raten fällt die vorschüssige Kalkulation etwas niedriger aus als bei nachschüssiger Zahlung. In der Regel sind die Leasingraten immer gleich hoch, nur in Ausnahmefällen variiert die Höhe. Zu den regelmäßigen Zahlungen werden noch Zinsen hinzuaddiert.
Kalkulations – Excel
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Bildquelle: Scott Graham auf Unsplash